Schlicht und einfach

Die Seite sollte ganz anders werden als alle anderen.

Normalerweise habe ich viel herum probiert. Schriften. Logos. Headerfotos. Farben. Immer wieder habe ich dann etwas geändert, gemerkt, dass ich dadurch die ganze Seite ändern muss. Hier was anpassen, da was erneuern. Updates. Ich habe mich in Details verloren, die da draußen niemanden interessiert haben.

Und jetzt bin ich wieder zurück auf Null. Sowohl im echten Leben als auch hier will ich mich reduzieren auf das Wesentliche. Hier ist das leicht. Die Seite ist nagelneu und ich kann einfach nur das hinzufügen, was ich wirklich will und was wirklich wichtig ist. Im echten Leben heißt es aus all dem, was da ist, auswählen, was weg kann. Was mir nicht mehr gut tut, was ich nicht mehr brauche, nicht mehr will. Das ist aufwendiger. Langwieriger. Ein Prozess. Aber ein wohltuender. Ich liebe es auszumisten, mich von Dingen zu trennen, immer wieder zu fragen: Was ist es, was ich wirklich will? Was will ich nicht mehr?

Es ist ein Weg. Mein Weg.

Die Webseite hier ist nun schlicht und einfach. Früher hätte ich gesagt: Besticht durch schlicht. Auch das stimmt irgendwie, denn sie ist so viel anders als alle, die ich bisher gestaltet habe. Und auch anders als das, was einem empfohlen wird. Du brauchst Fotos! Du brauchst Videos. Pi Pa Po. Mag sein, aber ich mag mich langsam heran tasten. ich mag nicht ausschließen, dass ich irgendwann Fotos brauche hier oder will. Aber ich mag nicht von Anfang im Dschungel von Fotos versinken. Fokus auf das, was wesentlich ist: und das ist das Schreiben. Mehr nicht.

Mein Leben lang wollte ich schreiben und habe es nicht getan, weil immer irgend etwas im Weg war. Zwischen mir und der sogenannten Muse stand. Zeit. To Dos. Und natürlich viel Prokrastination. Denn als Perfektionistin ist da immer die Angst, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellt. Also lieber gar nichts schreiben und frustriert sein als zu schreiben und frustriert zu sein. Damit ist jetzt Schluss. Hier gibt es kein Verschnörksel und keine Ablenkung.

Was ist es, was dich im Leben von dem abhält zu tun, was du wirklich willst? Was steht dazwischen? Zeit, Angst? Das Abstreifen von dem, was unnötig ist, hilft uns, genau da hinzufinden. Probier es mal aus. Du musst ja nicht gleich alles radikal ausmisten. Stück für Stück. Wenn Du Fragen hast, melde dich. Ich unterstütze dich gern.

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Alles auf Anfang

Lange habe ich überlegt und mein Gehirn verknotet. Wie tue ich weiter? Ein Blog hier. Einer da. Wo schreibe ich was? Schreibe ich überhaupt? Nein ehrlich, das war keine Frage, sondern eher ein Wunsch. Wann schreibe ich endlich wieder? Und was? Und wo? Und wie?

Die Eingebung kam plötzlich. Und die Umsetzung ging dann wie immer ganz schnell.

Jetzt ist hier alles anders und alles neu.

Nadine schreibt. Über das Leben. Das klingt banal und platt. Aber besser kann ich es nicht beschreiben mit wenigen Worten. Der Rest landet in meinen Blogposts, die von nun an hier folgen werden. Grundlegend geht es mir darum, meinem Leben wieder mehr Sinn und Bestimmung einzuhauchen. Selbstbestimmung vor allem. Im Alltag mit drei Kindern verliert man sich schnell. Und rennt nur Dingen hinterher, die vielleicht gar nicht so wichtig sind, wie man glaubt. Weil man auf die anderen schaut. Was die alles machen. Was die alles schaffen. Und dabei sehen sie auch noch gut und frisch aus. Die anderen. Immer die anderen. Und ich? Ich genüge mir nicht. Nie. Das ist doch schade. Das ist falsch. Das gehört so nicht.

Von nun an bin ich genug. Ist alles genug, was ich mache. Weil es so ist. Punkt. Denn wenn es Dinge sind, die man wirklich will, dann ist das genug. Denn genug wird nur von uns selbst definiert. Nicht von den anderen da draußen. Genug ist das, was uns erfüllt. Was uns das Gefühl gibt: Ja! Das ist es!

Wir wissen nicht immer, was das ist, dieses genug für uns. Aber darum geht es. Wenn ich von außen alles weg schäle, was nicht wichtig ist und nicht zu mir gehört, dann komme ich an den Kern heran. Dann spüre ich, was es ist, das ich will und zwar nur ich. Wenn ich dem folge, dann – davon bin ich überzeugt – tue ich Dinge, die letztendlich nicht nur mir gut tun. Und das ist meine Bestimmung: Dinge zu tun, die Menschen bereichern. Auf welche Art und Weise auch immer.

Also schäle ich. Werfe ab, was mir nicht gehört, was ich nicht brauche, nicht wichtig ist. Sei es Materielles, oder Dinge, die ich getan habe bisher. Gedanken, die ich geglaubt habe. Vorstellungen, die ich hatte. All das darf gehen, wenn es nicht zu mir gehört. Und was bleibt? Ich. Und mein Schaffen. Ich freue mich darauf!

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