Manchmal sind wir von etwas sehr begeistert. Oder hängen viel in einem Thema drin. Und dann wollen wir über nichts anderes mehr reden. Und tun das auch.
Aber nicht immer kommt das bei anderen so an. Da tauchen zweifelnde Fragen auf, die sich uns nicht stellen, weil wir ja so begeistert und überzeugt sind. Da tauchen zweifelnde Blicke auf, weil die Worte fehlen. Da kommt Kritik. Unverständnis. Oder sogar Ablehnung.
Das kann manchmal weh tun. Es kann einen selbst durchschütteln und ins Zweifeln bringen. Nur zweifeln wir dann selten an dieser einen Sache, sondern gern an uns selbst. Weil wir es gewohnt sind, dass Kritik sich gegen uns richtig. Weil sie auch oft so ausgedrückt wurde und immernoch wird. Dabei hat das oft gar nichts mit uns zu tun. Sondern ebene mit den Zweifeln der anderen. Mit deren Unzufriedenheit und Unverständnis.
Wenn ich eine neue Ausbildung mache, muss die nicht jeder mögen oder begeistert sein davon. Das heißt nicht, dass die Ausbildung Quatsch ist oder ich etwas falsch mache. Das gleiche gilt für Kunst, für neue Ideen, für Gedanken oder Lebensfragen. Für alles, was uns begeistert, was uns belebt. Und es heißt einfach, dass nicht jede Person davon so begeistert ist, wie ich. Und das ist okay.
Wichtig ist, das sein zu lassen. Sich zu sagen: „Ich lass das bei dir.“ Und weiterzumachen. Mit der eigenen Begeisterung. Der Freude. dem Leben. Denn wenn wir uns das selbst nicht zugestehen, wer dann?
Wir hängen so oft fest an dem, was andere von dem denken, was wir tun. Wir machen uns damit abhängig. Wir engen uns selbst ein. Wir sind dann frustriert oder enttäuscht. Und das macht unsere eigene Freude zunichte. Wie schade. Freuen wir uns doch lieber weiter und sagen beherzt: „Ich lass das bei dir!“